1932 schrieb Erich Kästner "Sozusagen in der Fremde". Die Schülerinnen und Schüler der 9R3 haben das Gedicht nun um eine eigene 5. Strophen erweitert.
Erich Kästner - Sozusagen in der Fremde (1932)
Er saß in der großen Stadt Berlin
an einem kleinen Tisch.
Die Stadt war groß auch ohne ihn.
Er war nicht nötig, wie es schien.
Und rund um ihn war Plüsch.
Die Leute saßen zum Greifen nah,
und er war doch allein.
Und in dem Spiegel, in den er sah,
saßen sie alle noch einmal da,
als müsste das so sein.
Der Saal war blass vor lauter Licht.
Es roch nach Parfüm und Gebäck.
Er blickte ernst von Gesicht zu Gesicht.
Was er da sah, gefiel ihm nicht.
Er schaute traurig weg.
Er strich das weiße Tischtuch glatt
und blickte in das Glas.
Fast hatte er das Leben satt.
Was wollte er in dieser Stadt,
in der er einsam saß?
Da …