Schülersanitätsdienst
Schon bei der Akquise interessierter Schülerinnen und Schüler für den Schülersanitätsdienst (SSD) gab es eine große Überraschung – gleich in der ersten befragten Klasse meldeten sich über 15 Schülerinnen und Schüler. Die Gesamtzahl stieg auf anfänglich über 50 und sank schließlich auf 48 sehr motivierte zum größten Teil Zehntklässler. An drei Tagen wurden sie ganztägig von morgens 8 Uhr an ausgebildet und bestanden alle im Laufe des dritten Ausbildungstages die dreiteilige Prüfung, die aus einem schriftlichen und zwei praktischen Teilen bestand. Unsere Schulsanitäter sind nun befähigt, schnell und effektiv Erste Hilfe leisten zu können.
Ihr Wissen reicht über das eines klassischen Ersthelfers hinaus, da sie auch in weiterführende diagnostische Methoden wie das Blutdruckmessen, die Kontrolle von Pupillen und die Messung des Blutzuckerspiegels eingewiesen wurden. Damit all das nicht in Vergessenheit gerät, werden im Abstand von sechs bis acht Wochen kleinere Fortbildungseinheiten durchgeführt.
Richtig lernen kann man den Job aber nur in der realen Praxis. Dazu sind vier Schulsanitäter in zwei Schichten täglich im Dienst, die im Bedarf über eine Notrufnummer aus dem Unterricht gerufen werden können und in den Pausen den Sanitätsraum betreuen. Ihre Aufgaben reichen von der Versorgung kleinerer Blessuren, über die Betreuung erkrankter Schülerinnen und Schüler bis hin zur erweiterten Ersten Hilfe bei schweren Verletzungen und akuten Vorfällen.
Auch bei Sportfesten und andern großen Ereignissen sind die Schülerinnen und Schüler des SSD mit von der Partie und helfen nach Tatenkraft und leisten damit einen wichtigen Beitrag zum gelungenen Schulleben.
