Frankreich
Seit über 25 Jahren besteht der Austausch zwischen der Albert-Einstein-Schule Laatzen und zwei Collèges der Stadt Grand-Quevilly. Dieser Ort ist mit Rouen (Hauptstadt der Normandie) ähnlich verbunden wie Laatzen mit Hannover: Eine ca. 30.000 Einwohner–Stadt mit besten Verkehrsanbindungen (Straßenbahn, Busse) zur Landeshauptstadt.
Die jeweils ca. 25 Deutschen und Franzosen des Jahrgangs 8 begegnen sich in zwei Etappen: Die französische Gruppe reist für eine gute Woche nach Laatzen. Dies fand in diesem Schuljahr im Dezember statt, so dass die französischen Gäste ein winterlich verschneites Deutschland erleben konnten. Der Gegenbesuch in Grand Quevilly dauert ebenfalls eine gute Woche. Die deutsche Gruppe reist in diesem Jahr im April nach Frankreich. Die Termine variieren jedes Jahr.
Von Grand-Quevilly aus werden natürlich die Städte Rouen und Paris besucht. Des Weiteren werden neben einer Busreise ans Meer auch sportliche Aktivitäten wie Bowling und Klettern unternommen. In Deutschland wiederum haben sich als Städteausflug Hamburg oder Berlin bewährt, darüber hinaus geht es beispielsweise nach Goslar ins Rammelsberger Bergbaumuseum oder nach Wolfsburg ins „phaeno“. Selbstverständlich gibt es auch in beiden Hälften der Austausche Schulführungen und Unterrichtsbesuche, die die Schüler aufgrund der Unterschiedlichkeit der Schulregeln immer wieder erstaunen. Allein die eingezäunte Schule, die während der Unterrichtszeit nur per Klingel und mit Entschuldigungsheft zu betreten ist, sagt sehr viel über die französische Schuldisziplin aus.
Die jeweiligen Abschlusspartys mit einem deutsch-französischen Musikmix sind in beiden Ländern die Höhepunkte des Austausches. Nach einem meist tränenreichen Abschied geht es dann im Reisebus wieder nach Hause. Von den vielen neuen Eindrücken geprägt, erleben die Schüler ihre eigene Umwelt danach oft mit ganz anderen Augen. Ein Schüleraustausch ist eine Erfahrung, an die sich viele Schüler ihr Leben lang erinnern.