Am Montag, dem 11.Oktober, wurde an der AES ein neues Judendenkmal feierlich vorgestellt. Dabei sprachen der Schulleiter Christian Augustin, die Bürgermeisterin von Gleidingen Silke Remmert, der noch aktuelle Bürgermeister von Laatzen Jürgen Köhne, zwei Lehrkräfte der AES Frau Kappmeiner und Frau Albus und eine Schülerin der Q2. Am Anfang betonte Herr Augustin die Besonderheit der Veranstaltung und sicherte die volle Unterstützung der Schule gegen Antisemitismus zu.
Silke Remmert verdeutlichte anschließend den Weg von der Beantragung bis zur Fertigstellung des Denkmals. Dieser Begann im April 2018 im Gleidinger Ortsrat, 2019 einigte man sich dann auf das Material sowie auf das Motiv und 2020 wurden die Gelder bereitgestellt.
Im Anschluss wurde die Historie der Juden in Gleidingen aufgezeigt. Da Gleidingen sich gegenüber der jüdischen Bevölkerung tolerant zeigte, betrug ihr Anteil dort 10%. Auch einen jüdischen Friedhof gab es. Allerdings wurde die jüdische Gemeinde 1942 von den Nationalsozialisten aufgelöst.
Danach sprachen Frau Kappmeier und Frau Albus über die Gestaltung des Bildes. Dabei halfen vier bereits abgegangene Abiturienten mit. Sie sagten, dass besonders die Darstellung des Leids sehr anspruchsvoll gewesen sei. Ausschlaggebend für die Gestaltung sei letztendlich das Gedicht “Biographische Notiz” von Rosa Ausländer gewesen, von dem sich Zeilen auf dem Denkmal wiederfinden.
Am Ende hielt der (Noch-)Bürgermeister Jürgen Köhne eine kurze Rede, in der er seine Unterstützung dieses Projekts sowie das Engagement der AES unterstrich.
Artikel von Pascal Lüdecke, Seminarfach Journalismus QI