„Erinnern statt Vergessen“ das ist der Titel des Seminarfaches von Herrn Paetzmann. Aber was genau versteht man darunter eigentlich? Man sagt zwar immer, dass die Vergangenheit Geschichte sein soll, aber was ist, wenn diese Geschichte immer noch ein Teil der Gegenwart ist? Antisemitismus ist immer wieder/noch ein großer Teil unseres Lebens, der nicht in Vergessenheit geraten darf.
Uns begegnet die jüdische Kultur in Deutschland überall. Ob es ein Grab auf dem Friedhof, ein Denkmal an der Straße oder sogar auf dem Weg zur Schule ist, hinter jedem Namen steht auch die Geschichte eines unschuldigen Menschen. In der Ausstellung „Click & Walk - Jüdisches Leben in der Region Hannover“, die am Montag vor dem Lehrerzimmer eröffnet wurde, sieht man Fotos von Gedenksteinen, Friedhöfen und auch von verschiedenen Grabsteinen mit hebräischen Inschriften. Die Bilder wurden von den Oberstufenschülern des Seminarfachs aufgenommen.
Ihr fragt euch wahrscheinlich, was das mit unserer heutigen Zeit zu tun hat, es ist doch schon längst Vergangenheit. Leider nicht, es gehört immer noch zum Alltag vieler Menschen. Antisemitismus trat im Laufe der Geschichte auf unterschiedlichste Weise auf. Im neuen Jahrtausend hat er sich zu einem globalen Problem entwickelt. Heute gibt es weltweit mehr Unterstützer des Antisemitismus als Juden. Deshalb ist es wichtig, Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren. Wir dürfen also die Vergangenheit nicht ausblenden, denn wenn eine Generation das Geschehene verdrängt und sich nicht genug informiert, wird sie in Vergessenheit geraten. So würde es zu einem erneuten Strudel aus Hass kommen.
„Die Geschichte wiederholt sich nicht, aber sie reimt sich manchmal“
Dieses Zitat stellt das Projekt sehr gut dar, denn es zeigt uns, dass bestimmte Geschichten nicht zum Wiederholen gedacht sind, aber man Einfluss auf die zukünftige Geschichte hat.
Ein Artikel von Fiona Hösselbarth, 10G2