Trotz coronabedingter Einschränkungen war es möglich, dieses handlungsorientierte Planspiel im September für vier Klassen des 8. Jahrgangs zu ermöglichen.
Drei Klassen stellten ganz konkret politische Fraktionen nach – unter Anleitung von „leibhaftigen“ Ratsfrauen und -herren der Stadt Laatzen, eine weitere Klasse dokumentierte dieses Planspiel. Die Ergebnisse können Sie /könnt Ihr nun auf der Homepage begutachten. Auch die Planspiele der letzten Jahre sind auf You-Tube dokumentiert, wer mag, kann sich ja diese auch noch anschauen!
Das Außergewöhnliche dieses Projektes ist, dass nicht nur an der Schulbank „Politik gespielt“ wurde, sondern dass alle Anträge in einer Ratssitzung unter Vorsitz von Frau Fiedler-Dreyer im Forum verhandelt und zur Abstimmung gebracht wurden. Insgesamt 36 Anträge wurden ausformuliert und im Plenum von den Schülerinnen und Schülern präsentiert. Anerkennenswert war die Diskussionsdisziplin und das sachliche Miteinander. Hier hätten die beiden US-Präsidentschaftsskandidaten sich etwas abgucken können. Mit einigen Unbehagen haben die begleitenden Lehrkräfte die Diskussion um das Verbot der Handyregelung an der AES mitverfolgt. Aber mit ebenso großer Genugtuung und großem Respekt haben wir die Bejahung der geltenden Verbotsregelung zur Kenntnis genommen. Kompliment!
Es geht nun jedoch noch weiter: Es wird nicht nur bei dieser fiktiven Ratassitzung bleiben. Die Beschlüsse, die intern die Schule passiert haben, werden nun dem Rat der Stadt Laatzen vorgelegt, der sich nun damit beschäftigen wird. Wir sind gespannt, was konkret von den Schülerbeschlüssen umgesetzt wird. Unabhängig davon ist dieses Planspiel mehr als nur eine Geste, es ist eine Aufwertung und Wertschätzung von Jugendlichen, denen so deutlich wird, dass deren Belage sehr wohl von der Politik erstgenommen werden, auch wenn des Öfteren das Gegenteil behauptet wird.
Wir sind sicher, dass bei den Schülerinnen und Schülern dieses Planspiel in Erinnerung bleiben wird.
Wir bedanken uns beim Team von Pimp Your Town , bei den Ratsfrauen und Ratsherren der Stadt Laatzen und auch bei „Demokratie leben“, die dieses Projekt finanziell ermöglicht hat!
Wilhelm Paetzmann