
„Unsere Kinder sind mit einem Gottesdienst eingeschult worden – und ihre Schulzeit endet mit einem Gottesdienst“, so das Originalzitat einer Mutter, man hätte Sinn und Anliegen nicht besser zusammenfassen können! Denn seit 15 Jahren bildet der Abi-Gottesdienst eine Klammer, die sich viele Schülerinnen und Schüler der Albert-Einstein-Schule geben, um über diesen Lebensabschnitt ihrer zurückliegenden Schulzeit zu reflektieren.
Vorbereitet wurde der Gottesdienst von den Religionskursen des Abschlussjahrgangs in Zusammenarbeit mit den musikalischen Talenten des Jahrgangs. Es war anrührend zu erleben, wie tiefgründig und einfühlsam die SuS ihren Übergang von der Schulzeit in die „Zeit danach“ reflektierten. Lesung und Predigt hatten die Sturmstillung (Lukas, Kapitel 8) zum Thema: Der Sturm, d.h. das turbulente bedrohliche Leben überkommt die Jünger in ihrem kleinen Lebensboot, ein Bild, in denen wir Menschen uns wieder erkennen. Die Jünger rufen in ihrer Not Jesus an. Der mahnt bei ihnen jedoch nur nur Vertrauen an: Vertrauen auf Gott oder auf die von ihm herrührenden Gaben, von denen wir Menschen nur Gebrauch zu machen brauchen. Eine sehr gut passende Bibelstelle, die auf die Übergangssituation von einem Lebensabschnitt zum nächsten zutrifft!
Kleine selbstgebastelte Papierboote wurden im Anschluss an die Predigt von SuS, Eltern und Lehrkräften mit ihren Sorgen, Ängsten und Hoffnungen beschriftet und symbolisch zu Wasser gelassen, um danach den Gottesdienst mit dem obligatorischen „Steinsegen“ abzuschließen – denn wir sind ja die Albert-Einstein-Schule!
Bei dem abschließenden Sekt- und O-Saft -Empfang war Gelegenheit, die zurückliegende Schulzeit Revue-passieren zu lassen. Die SuS des 12. Jahrgangs übernahmen dankenswerterweise den Ausschank, für sie eine gute Vorübung ihrer eigenen Entlassung im kommenden Schuljahr.
Insgesamt war es ein rundum atmosphärisch dichter Gottesdienst, der noch lange in den Herzen aller Besucher nachklingen dürfte!
Bilder und Text von W. Paetzmann