Liebe Mitglieder der Schulgemeinschaft,
wir alle sind fassungslos angesichts des grausamen Krieges, der seit dem 24.02.22 die Ukraine heimsucht. Wir alle hatten gehofft, dass trotz allen Säbelrasselns Putin als Präsident Russlands nicht die Ukraine angreifen wird.
Der Angriffskrieg ist durch nichts zu rechtfertigen. Hier wird der souveräne Staat Ukraine auf Befehl der russischen Regierung durch die russische Armee angegriffen. Dies widerspricht den Grundsätzen des Völkerrechts und der Staatenordnung Europas, wie sie seit Ende des Zweiten Weltkriegs bestanden hat. Hierzu gehören die Unverletztlichkeit der Grenzen und die Souveränität der einzelnen Staaten und der Schutz der Zivilbevölkerung.
Wir betonen, dass dieser Krieg durch die russische Regierung, insbes. durch Präsident Putin geführt und durch lügnerische Propaganda gerechtfertigt wird. ABER: Schuldig an diesem Krieg ist diese russische Regierung. Es gibt viele russische Menschen, die diesen Krieg nicht wollen und ihn verurteilen.
Was können wir an der AES tun? Wir erklären uns mit den leidenden Menschen solidarisch, hoffen, zittern und beten mit ihnen. Wir können spenden und mit Sachmitteln unterstützen, hierzu wurde bereits aufgerufen.
Wir leben bei uns an der Schule als Gemeinschaft aller Nationen friedlich zusammen und zeigen, wie Zusammenleben funktionieren kann. Wir werden ukrainische Geflüchtete, die in Laatzen ankommen, eine schulische Heimat bieten.
Und wir werden uns keine „Ersatz-Schuldigen“ an der Schule suchen. Keiner an der Albert kann etwas dafür, dass Putin zusammen mit seinen Untergebenen derart verbrecherisch in der Ukraine agiert.
Christian Augustin
Schulleiter