06 Feb

Distanzlernen und Hybridunterricht an der AES

Distanzlernen und Hybridunterricht an der AES

Die Albert-Einstein-Schule hat ein einfaches Motto: Wir sind mehr als Schule. Das bedeutet auch, dass wir mehr als „nur“ Unterricht sind. Mit unserem breiten Ganztagsangebot, den Profilklassen ab Jahrgang 5 und den Wahlangeboten in den höheren Jahrgängen bieten wir jeder Schülerin und jedem Schüler die Möglichkeit, eigene Interessen zu vertiefen, neue Talente zu entdecken und auf dem Weg zum Schulabschluss bestmöglich gefördert und gefordert zu werden – und das eben nicht nur im Unterricht.

Seit einem Jahr ist nun vieles anders, der große Pausenhof der Albert, unser Sportplatz, die Beachvolleyballfelder, alles liegt still und verlassen da. Die bewegte Pause, die unsere Sportlehrer:innen für die jüngsten Schüler:innen unserer Schule anbieten steht still und die Klassenräume sind leer. Aus Unterrichtsstunden ist Distanzlernen geworden und das ist für alle eine neue Erfahrung: Für die Schüler:innen, die Lehrkräfte und nicht zuletzt die Eltern.

An der AES verfolgen wir dabei ein ganz klares Ziel: Alle Schüler:innen sollen die ideale Vorbereitung auf den Wiedereinstieg in die Schule bekommen, bestmöglich auf den Schulabschluss vorbereitet werden und gleichzeitig so sicher wie möglich sein. Der Schutz unserer Schüler:innen vor Ansteckung ist immer auch ein Schutz der Eltern und Familien, dessen sind wir uns stets bewusst.

Darum führen wir unseren Unterricht als digitalen Unterricht fort. Wir haben dafür einen eigenen Schulserver über den wir unsere Videokonferenzen laufen lassen, datenschutzkonform und unkompliziert. In den Videokonferenzen richten wir Gruppenräume ein, sodass die Schüler:innen miteinander arbeiten und sich auch einfach einmal austauschen können. Wir nutzen iServ als Kommunikationsplattform und die Klassenlehrkräfte nehmen wöchentlich persönlich Kontakt zu ihren Schüler:innen auf, um niemanden aus dem Blick zu verlieren.

Für unsere jüngsten Jahrgänge bieten wir die Schule als Rückzugsraum an. Was offiziell „Notbetreuung“ genannt wird, ist dabei viel mehr. Betreut durch unsere drei FSJlerinnen, unsere Sozialpädagoginnen und die immer mit anwesenden Lehrkräfte sowie ausgestattet mit unseren iPads nehmen die Schüler:innen in Kleinstgruppen am digitalen Lernen teil, tauschen sich aus - und nutzen die Zeit in der Schule als Ablenkung vom Alltag.

Für unsere älteren Schüler:innen finden Videokonferenzen statt und das so häufig wie möglich. Unsere Tabletklassen kannten das digitale Lernen schon vor Corona und es ist beeindruckend, wie professionell schon unsere jüngsten Schüler:innen in den Videokonferenzen arbeiten, aber auch alle anderen lernen und arbeiten in den digitalen Unterrichtsstunden mittlerweile sehr, sehr professionell. In einer schulinternen Umfrage am Feedback-Freitag haben 90% der Schüler:innen angegeben, regelmäßig in Videokonferenzen unterrichtet zu werden und über 90% von ihnen fanden diese Art des Unterrichts hilfreich bis sehr hilfreich. Als Schulleitung haben wir unsere Schüler:innen gebeten uns – wenn sie mögen – einmal ihre Arbeitsplätze zu Hause zu zeigen und weil die Schüler:innen es erlaubt haben, möchten wir sie auch hier zeigen. Schule im Distanzlernen sieht ganz unterschiedlich aus, mal gemütlich, mal modern, mit den Freunden auf Fotos immer in der Nähe oder ohne jede Ablenkung. Die Orte, an denen unsere Schüler:innen grade arbeiten, sind ebenso vielfältig wie es unsere Schule ist.

Aber wir sind uns alle einig, dass das Digitale den echten Unterricht im Klassenraum nicht vollständig ersetzen kann. Und alle an der Albert, Lehrkräfte wie Schüler:innen freuen sich schon auf die Rückkehr der Kinder in die Schule.

In unseren Abschlussjahrgängen ist es noch einmal anders: Dort unterrichten wir im Hybridlernen. Alle Schüler:innen, die zu Hause keine idealen Lernbedingungen vorfinden oder die sich in der Schule besser konzentrieren können, kommen zu uns und sind gemeinsam mit der Lehrkraft in den Unterrichtsräumen. Alle anderen schalten sich von zu Hause auf unserem Videokonferenzserver zu und so wird das Unterrichten hybrid, zum Teil real und zum Teil digital. Durch den Beamer wird der digitale Videokonferenzraum Teil des Klassenraums und durch die Kamera, die uns Lehrkräfte und die Tafel zeigt, kommt der Klassenraum in die Videokonferenz. So können wir allen Schüler:innen die bestmöglichen Lern- und Arbeitsbedingungen bieten – und gleichzeitig für alle die größtmögliche Sicherheit gewährleisten.

Wir sind stolz auf das, was unsere Schülerschaft grade leistet. Es ist nicht selbstverständlich, wie gut das neue Lernen klappt, aber an der Albert gehen wir es genauso an, wie jede andere Herausforderung: Gemeinsam.

Letzte Änderung am Samstag, 06 Februar 2021 18:57

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